Begleitung mit Märchen
Volksmärchen tragen Urbilder eines guten Lebens in sich. Ihre Weisheiten reichen bis in die alte Steinzeit zurück. Als Mären waren sie ursprünglich für Erwachsene gedacht, wurden abends am Feuer erzählt wirkten auch therapeutisch. Märchen geben uns unter anderem Auskunft darüber, wie Mann und Frau auf ihre jeweils eigene Weise in ihre volle Kraft kommen, wie sie in einer Paarbeziehung reifen und wie gute Beziehungen in den Familien aussehen.
Jedes Mädchen wird als Königstochter und jeder Junge als Königssohn geboren. Das bedeutet nicht, dass wir durch Ausbeutung von anderen zu Reichtum kommen sollen, so wie viele Königsfamilien das getan haben mögen. Es geht vielmehr um die Fülle und Sorglosigkeit, in der jeder Mensch leben kann. Alte Märchen bilden innere Entwicklungsprozesse ab. Sie geben eine Anleitung dafür, wie man mit einer bestimmten Herausforderung im Leben umgeht. Sie verankern sie eine Vision, ein Lösungsbild in uns, wie es ist, wenn die Herausforderung gelöst wurde. Märchen wirken sehr heilsam auf das Unterbewusstsein und verankern dort Urvertrauen!
Leider ist uns die Bedeutung der Märchensymbolik zum Großteil verloren gegangen. In meinem Buch "Die Kristallkugel - Die Symbolik alter Märchen entschlüsselt für die neue Zeit" erkläre ich die Symbole, so daß die Märchen wieder als Landkarte für unsere Seele fungieren können! Dafür habe ich nachgeschlagen bei der Numerologie, bei den Krafttierbedeutungen, bei den Bedeutungen von Tieren, Pflanzen und Mineralien, bei der Weisheit der Naturvölker, beim Ur-Wissen der Frauen usw. Es fließen auch Erkenntnisse aus meiner Zeit als Beraterin zivilgesellschaftlicher Organisationen in Mosambik sowie aus meiner Praxis als Familiensystemaufstellerin mit ein.
Urfassungen der Märchen
Die ursprünglichen, heilsamen Archetypen sind allerdings nur in den Urformen der Märchen enthalten. Leider wurden manche von den Brüdern Grimm gesammelte Märchen schon frühzeitig dem jeweiligen Zeitgeist angepasst.
So war es in der ursprünglichen Fassung von „Schneewittchen“ die Mutter selbst, die der Prinzessin nach dem Leben trachtete. Die Brüder Grimm bekamen Gegenwind, änderten das Märchen ab und setzten die Stiefmutter an die Stelle der Mutter. Leider wurde daher auch die Botschaft, dass die Herrschaft einer übermächtigen Mutter auch mal ein Ende haben kann, geändert und der Archetyp ist vergiftet für das Unbewusste. Das Märchen vom "Schneewittchen" in der Urfassung aus dem Jahr 1812 wirkt sehr heilsam für Menschen, die eine schwierige Mutterbeziehung hatten bzw. haben. Das Schneewittchen rettet sein nacktes Leben, aber nach einigen Herausforderungen und Stationen auf seiner Lebensreise gelingt es ihm, ein glückliches Leben zu führen - auch ohne dass es in der Kindheit die Mutterkraft tanken konnte!
In der Urfassung von „Rotkäppchen“ kommen nicht nur einer, sondern zwei Wölfe vor. Nachdem der erste Wolf tot ist, kommt ein zweiter, der Rotkäppchen vom Weg abbringen will. Sie geht aber geradewegs ihren Weg weiter. Der zweite Wolf landet am Ende in der köstlich duftenden Wurstsuppe. Während Rotkäppchen mit dem Satz: „Und Rotkäppchen wollte nie wieder vom Weg abkommen.“ stark moralisierend wirkt, ist mit dem Sprung in die Wurstsuppe der Sprung ins pralle Leben gemeint. Welch anderes, starkes Ende!
Haupt-Themen der einzelnen Märchen
Jedes Märchen bildet einen bestimmten Entwicklungsprozess ab. Die Schwerpunktthemen der zwölf Märchen, mit denen ich arbeite, habe ich auf meiner Homepage zusammengefasst. Dort findest Du auch die Urfassungen der Märchen, schön bebildert.
Im realen Leben kommen wir manchmal bei bestimmten Herausforderungen allein nicht weiter. Anstehende schwierige Entscheidungen, überwältigende Gefühle, Umzug, Krisen in einer Paarbeziehung, Trennung, Geburt, Tod von Familienangehörigen etc. In solchen Situationen können uns die Märchen trösten und mit gutem Rat zur Seite stehen! In welchem "Märchen" Du Dich gerade befindest, finden wir im Gespräch gemeinsam heraus. Manchmal leiten uns Träume, manchmal treffen wir im Alltag vermehrt auf Märchensymbole, manchmal fühlen wir uns zu einem bestimmten Edelstein, einem Tier oder einer Pflanze besonders hingezogen. Auch für körperliche Symptome geben uns die Märchen Hilfestellung, z.B. erwähnt das Märchen "Der Eisenhans" einen grindigen Kopf.
Meine Beratungen und Systemaufstellungen unterstütze ich mit der Edelsteinhomöopathie nach Edith Helene Dörre. Jedem Märchen ist ein Edelstein zugeordnet, den die Heilpraktikerin und Homöopathin Edith Helene Dörre homöopathisch verrieben hat. Die homöopathischen Mittel wirken sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene.