Schneewittchen, der Froschkönig und der Wolf - 

13 Märchen für Erwachsene


(Volks)Märchen tragen Urbilder eines guten Lebens in sich. Sie beschreiben typische psychische und gesellschaftliche Prozesse und gehen am Ende immer gut aus! Sie regen tiefe innere Prozesse an und verankern Urvertrauen in unserem Unterbewusstsein! 

Die in Märchen beschriebenen Prozesse bilden eine Anleitung dafür, wie man zu seiner inneren Kraft findet. Diese ist Voraussetzung für ein gutes Leben. Dabei bekommt der Held meist Unterstützung: von einer alten Frau, von Tieren, von Sonne und Mond, von den vier Winden etc. Am Ende geht er immer erfolgreich aus den Prüfungen hervor! Das Gute siegt immer über das Böse. 


Märchen zeigen uns aber auch auf, wie Familiensysteme funktionieren (sollten), wie gute Beziehungen zwischen Mann und Frau, aber auch zwischen Eltern und Kindern gedacht sind. Erst wenn die Heldin die ihr gestellten Aufgaben gelöst hat und damit in ihrer Kraft angekommen ist sie bereit für eine Paarbeziehung. Viele Märchen enden mit der Hochzeit von Prinz und Prinzessin.


Die ursprünglichen, heilsamen Archetypen sind allerdings nur in den Urformen der Märchen enthalten. Leider wurden die Märchen schon frühzeitig dem jeweiligen Zeitgeist angepasst. So war es in der ursprünglichen Fassung von „Schneewittchen“ die Mutter selbst, die der Prinzessin nach dem Leben trachtete. Die Brüder Grimm bekamen Gegenwind, änderten das Märchen ab und setzten die Stiefmutter an die Stelle der Mutter. Leider wurde daher auch die Botschaft, dass die Herrschaft einer übermächtigen Mutter auch mal ein Ende haben kann, geändert und der Archetyp ist vergiftet für das Unbewusste. In der Urfassung von „Rotkäppchen“ gab es nicht nur einen, sondern zwei Wölfe. Nachdem der erste Wolf tot ist, kommt ein zweiter, der Rotkäppchen vom Weg abbringen will. Sie geht aber geradewegs ihren Weg weiter. Der zweite Wolf landet am Ende in der köstlich duftenden Wurstsuppe. Während Rotkäppchen mit dem Satz: „Und Rotkäppchen wollte nie wieder vom Weg abkommen.“ stark moralisierend wirkt, ist mit dem Sprung in die Wurstsuppe der Sprung ins pralle Leben gemeint. Welch anderes, starkes Ende!


Jedes Mädchen wird als Königstochter und jeder Junge als Königssohn geboren. Das bedeutet nicht, dass wir durch Ausbeutung von anderen zu Reichtum kommen sollen, so wie die Königsfamilien das getan haben. Es geht nur um die Fülle und Sorglosigkeit, in der jeder Mensch leben kann. Dass viele Märchen mit der Hochzeit von Prinz und Prinzessin enden, liegt sicher auch daran, dass zu der Zeit, als sie entstanden sind, ein Leben am Königshof voller Sorglosigkeit und im Luxus als DAS Bild von glücklichem Leben schlechthin galt, was angesichts der täglichen Mühsal eines Lebens als Bäuerin, Handwerker oder Gastwirtin etc. auch verständlich ist. Jeder Mann und jede Frau hat das Potenzial, ein Leben in Glück und Fülle zu leben. Wir sind auf der Erde, um uns zu entwickeln. Dazu brauchen wir Herausforderungen. Wie wir an den Herausforderungen wachsen und nicht zerbrechen, zeigen uns u.a. die Märchen.

Zu dieser Seite hat mich in erster Linie das Buch „Das Edelsteinfundament – Ein homöopathischer Entwicklungsweg durch 13 Edelsteine und Märchen“ von Edith Helene Dörre inspiriert. Frau Dörre hat die 12 Edelsteine homöopathisch verrieben, die in der Offenbarung des Johannes, dem letzten Buch der Bibel, das auch die Apokalypse genannt wird, benannt sind (Kapitel 21, Verse 19-21). Auf den dort aufgezählten 12 Edelsteinen wird das Neue Jerusalem gebaut, so steht es in der Offenbarung. Bei den homöopathischen Verreibungen tauchten zu jedem Edelstein Bilder, Geschichten und Assoziationen auf. Darunter waren bei jedem Stein auch ein oder zwei Märchen.

Während der Verreibungen tauchte auch auf, dass es eigentlich 13 Steine sind, die das Fundament für die Neue Zeit bilden. Das ist auch logisch, denn nicht die 12, sondern die 13 steht in der Numerologie für das Neue! Das Durchlaufen der Prozesse der 13 zugehörigen Märchen scheint Voraussetzung dafür zu sein, dass sich das Kollektive Bewusstsein erneuert und das Neue Jerusalem entstehen kann. Die vorliegende Seite vereint die 13 zum „Edelsteinfundament“ gehörigen Märchen. Die Entwicklung der Märchen durch verschiedene Fassungen kann man übrigens auf Wikisource nachlesen.


Mein Dank gilt an dieser Stelle Edith Helene Dörre für die mühevolle, jahrelange Kleinarbeit beim Verreiben der Edelsteine, die einen solchen Schatz offenbart haben!

Texte mit Gedanken zu einzelnen Märchen sowie einen Link zu einer nicht öffentlich zugänglichen Datei auf Youtube mit dem von mir eingelesenen Text des Märchens findest Du in meinem Shop.


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Ich schreibe ein Buch über die Symbolik der "13 Märchen". Es wird auch wieder eine Rauhnachtsbegleitung mit Märchen geben. Wenn Du nichts verpassen willst, melde Dich zu meinem Newsletter an. Du bekommst als Vorauskoppelung aus meinem Buch meine Gedanken zum "Aschenputtel" in der Urfassung aus dem Jahr 1812 zugeschickt.


Hier geht´s zu den 13 Märchen!

Sneewittchen

Im Märchen vom Schneewittchen begegnen wir der schwarzen Wandlungsgöttin. Das Märchen wirkt heilsam auf das Unterbewusstsein, vor allem bei Menschen, die eine übermächtige Mutter hatten bzw. haben.

Der Eisenhans 

Das Märchen vom Eisenhans begleitet einen Jungen auf dem Weg zum Mann, aber auch für erwachsene Männer und Frauen ist der "Eisenhans" lehrreich, gerade in der heutigen Zeit. 

Rotkäppchen

Nicht nur um die Einhaltung von Regeln, sondern auch um viel Lebensfreude (den Blumen am Weg Beachtung schenken, in einen Trog voller Wurstbrühe springen etc.) geht es in diesem Märchen in seiner ursprünglichen Fassung.


König Lindwurm

Dieses Märchen hat die Themen Mütterlichkeit, Inkarnation, Erdung, Geburt und Tod zum Gegenstand. Die Mutter taucht in Gestalt der alten Weisen und auch der jungen Schäferstochter auf, die Verantwortung übernehmen muss. Sie badet die Reste des Drachens am Ende in "warmer süßer Milch" und daraus entsteht dann ein schöner Prinz. 

Das singende, springende Löweneckerchen

In diesem Märchen geht es vor allem darum, wie Mann und Frau in einer Beziehung reifen und welchen Weg dabei der Mann und welchen die Frau dabei geht. 


Das Mädchen ohne Hände

In diesem Märchen geht es darum, wie wir hand-lungsfähig werden, auch wenn uns die Handlungsfähigkeit erst einmal genommen wird - in diesem Fall sogar durch den eigenen Vater, der zugunsten eines Leben ohne Anstrengung seine Tochter leichtfertig an den Teufel verkauft hat. Aber trotz allem schweren Schicksal - dem Mädchen gelingt es, am Ende ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.  


Brüderchen und Schwesterchen

Im Märchen vom Brüderchen und Schwesterchen geht es um den männlichen und den weiblichen Anteil (in uns). Am Ende leben beide glücklich miteinander. Das Märchen handelt auch davon, an die lebendige Quelle angebunden zu sein und davon, als Frau alle Seiten von Weiblichkeit zu leben.

Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich

Im Märchen vom Froschkönig in der Urfassung küsst die Königstochter den Frosch nicht. Sie wirft ihn, nachdem sie in ihrem eigenen Zimmer ist (wo sie allein entscheidet!), voller Wut an die Wand. Das Märchen vom Froschkönig lehrt uns, bestehende (patriarchale) Regeln zu überprüfen und am Ende unseren Herzen zu folgen. 


Die Kristallkugel

In diesem Märchen geht es um eine überblickende Zusammenschau. Alles hängt mit allem zusammen und bildet so ein komplexes, wundervolles Ganzes! Alles hat seinen Sinn und Platz. Wenn die vier Elemente - Erde, Feuer, Luft und Wasser zusammenwirken, ist alles möglich! 

Die Bienenkönigin 

Das Märchen von der Bienenkönigin fordert uns auf, anzunehmen, was ist. Es geht darum, den eigenen Standpunkt sowie den eigenen Platz im sozialen Gefüge einzunehmen sowie eine gute Beziehung zur Erde und allen ihren Bewohner*innen zu pflegen.


Aschenputtel

Beim Aschenputtel geht es darum, Spiritualität im Alltag zu leben, die täglichen Aufgaben mit Freude zu erledigen und sich kreative Freiräume im Alltag zu schaffen. Wir sollen den Engeln lauschen, auf geistige Hilfe vertrauen. Die Mutterkraft ist energetisch immer für uns da, wir müssen uns nur mit ihr verbinden, z.B. wie das Aschenputtel über das Bäumchen auf dem Grab der Mutter.

Dornröschen

Im Märchen vom Dornröschen regt uns an, über die Gaben der Familie hinauszuwachsen und seine ganz speziellen eigenen Gaben zu entdecken und zu verwirklichen. Außerdem sollen wir unser Schicksal annehmen und daran wachsen. Ein innerer Reifeprozess braucht Rückzug, Ruhe. Voller Hingabe dürfen wir das Künftige erwarten.

Inannas Abstieg in die Unterwelt

Auf dem Höhepunkt ihrer Macht möchte die Göttin des Himmels und der Erde, Inanna, die Gesetze des Todes kennenlernen. Daher macht sie sich auf den Weg in die Unterwelt.

Meine Gedanken zu den Märchen


Texte mit Gedanken und einem Audio zu einzelnen Märchen findest Du in meinem Shop.